Fröndenberg – Der GC Unna-Fröndenberg hat sich als perfekter Gastgeber der NRW-Meisterschaften der Altersklasse (AK) ab 30 Jahren präsentiert. Die Greenkeeper hatten den Platz hervorragend präpariert und die Athleten dankten es mit teils sehr guten Leistungen.
Bei den Damen drückte Katharina Schallenberg dem Turnier ihren Stempel auf. Die ehemalige Nationalspielerin zeigte eindrucksvoll, dass sie noch immer ein feines Händchen hat. Auf der Front Nine der Auftaktrunde schickte sich die Spielerin, die in früheren Jahren zahllose große Erfolge, auch international gefeiert hatte, an, den Platz auseinander zu nehmen und lag schon bei drei unter Par. Im Clubhaus wurde daraufhin schon nachgeforscht, wie tief der Platzrekord steht.
Die Back Nine lief für die Athletin, die inzwischen beim Bundesliga-Aufsteiger GC Hösel ihre sportliche Heimat hat, zwar nicht mehr ganz so gut, aber die 71 (-1) war dennoch die mit Abstand beste Runde des Turniers und so lag Schallenberg schon vor der Finalrunde satte fünf Zähler vor der ersten Verfolgerin. Christine Dern vom gastgebenden GC Unna-Fröndenberg hatte ebenfalls einen guten Tag erwischt und nutzte ihren Heimvorteil mit einer 76 (+4) aus.
Da Katharina Schallenberg auch am zweiten Wettkampftag keine Schwäche zeigte und mit einer 72 (Even Par) erneut den Tagesbestscore in die Wertung brachte, war ihr der Titel nicht mehr zu nehmen. Am Ende hatte die neue NRW-Meisterin satte zwölf Schläge Vorsprung auf Nina Birken. Die Höseler Clubkameradin der Siegerin hatte sich nach einer 79 (+7) in der Auftaktrunde gesteigert. Die 76 (+4) am Finaltag reichte Birken, um Christine Dern noch vom Silberrang zu verdängen, denn die Lokalmatadorin brauchte 80 (+8) Schläge, sicherte sich damit aber die Bronzemedaille.
Das gute Ergebnis des GC Unna-Fröndenberg komplettierte Anja Kettelhack auf Platz sieben, während die Damen des GC Hösel einen Doppelsieg feierten.
Titelverteidigerin Gabi Dietrich vom GC Wildenrath spielte in diesem Jahr nicht um die Medaillen mit und musste nach Runden mit 83 und 93 Schlägen mit dem neunten Platz zufrieden sein.
Mehr Spannung bei den Herren
Einen gefühlten Doppelsieg landete bei den Herren der Marienburger GC. Felix Wartenberg und Jürgen-Peter Kretschmer waren als Favoriten ins Turnier gestartet und bestätigten diese Rolle auch. Beide haben noch gemeinsam für den Marienburger GC in der 1. Bundesliga gespielt, inzwischen ist Wartenberg aber zum GC Gut Lärchenhof gewechselt. Nach einer für seine Verhältnisse noch verhaltenen 73 (+1) steigerte sich der Lärchenhofer am Finaltag und sicherte sich mit einer 69 (-3) und einem Gesamtscore von zwei unter Par mit drei Zählern Vorsprung den Titel.
Titelverteidiger Benjamin Ibold vom Westfälischen GC Gütersloh war mit einer 69 ins Turnier gestartet, konnte diese famose Leistung aber am zweiten Tag nicht wiederholen und fiel mit einer 76 nach Kartenstechen noch auf den dritten Platz zurück, weil JP Kretschmer an beiden Tagen grundsolide unterwegs war und nach 72 und 73 Schlägen im Endklassement ebenso bei einem Schlag über Par lag.
Johannes Kobeler von gastgebenden GC Unna-Fröndenberg sorgte am Finaltag für Aufsehen, als er sich mit einer 73 noch bis auf den fünfen Rang vorschieben konnte, indem er zwei Eagles an einem Tag notierte.
Am ersten Wettkampftag mussten die 19 Damen und 43 Herren mit frühherbstlicher Witterung umgehen, während am Sonntag ein ruhiger und sonniger Spätsommertag beste Bedingungen bot.
