Golf und Natur in NRW
Golfplätze sind Sportanlagen. Areale, die ideal den Sport und das Naturerlebnis miteinander verbinden. In unserer urbanen Welt und vom Menschen stark strukturierten Kulturlandschaften, stellen Golfplätze wertvolle Habitate für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten dar. Golf und Natur sind eins!
Golfanlagen haben große Flächen, aber nur etwa 40 Prozent davon werden für die Spielbahnen genutzt. Der weitaus größere Anteil bietet für Flora und Fauna einen Schutzraum. Auf den meisten Golfanlagen ist schon jetzt die Biodiversität besonders hoch, so dass man Golfplätze durchaus als Quelle für Leben bezeichnen kann, das von dort aus auch in die angrenzenden Flächen positiv ausstrahlt.
Der Golfsport steht somit im Einklang mit der Natur. Deutschlands Golfplätze sind vielfach ein Paradies für Tiere. 162 Golfanlagen in Nordrhein-Westfalen verfügen in Summe über eine Fläche von rund 10.000 Hektar. Dies entspricht rund 14.000 Fußballfelder. Fast zwei Drittel dieser Fläche stehen Pflanzen und Tieren uneingeschränkt zur Verfügung. Mehr noch: viele Golfclubs arbeiten aktiv und engagiert dafür, dass sich die Biodiversität auf ihren Flächen erhöht.
Meist reichen hierfür schon kleine Maßnahmen, um eine große Wirkung zu erzielen. Sei es durch bewusst geplante Korridore, für Wildtiere die das gesamte Areal als ein einziges Habitat erschließen, weil überall dort die natürlichen Fluchtdistanzen der Tiere berücksichtigt werden. Während der Mensch eine Spielbahn sieht, ist diese Fläche für Hasen, Rehe und Füchse nur ein kleines Stück freies Feld, das zu einem gesamten, geschlossenen Lebensraum gehört.
Durch das Anlegen von beispielsweise Magerwiesen, Feuchtbiotopen, Streuobstwiesen, Hecken, Steinmauern und sogenanntem Totholz, das in Wirklichkeit ein Hotspot des Lebens ist, werden Insekten, Pilze, Amphibien und zahlreiche weitere Lebensformen angezogen und können so für eine Artenvielfalt sorgen, die man in anderen Kulturlandschaften nicht mehr findet.
So ist es auch kein Zufall, dass viele Golfclubs inzwischen ihren eigenen Honig vermarkten. Was das Auge der Golfer erfreut, nämlich blühende Areale neben den Fairways, ist für Wildbienen und Bienenvölker, die für die Imkerei genutzt werden, Lebensraum und Nahrungsgrundlage.
Die Förderung der Artenvielfalt ist längst zu einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe geworden. Golfanlagen bringen sich in NRW hier vorbildlich ein und sind aktiv, indem sie mit gezielten Maßnahmen abseits der Spielflächen Lebens- und Entwicklungsräume für die Tier- und Pflanzenwelt schaffen, diese pflegen und erhalten. Zum Nutzen der Tiere, der Pflanzen und dadurch auch für die Allgemeinheit.
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Credit für alle Fotos und Header der Seite Golf & Natur: stebl