Platzrekord und Titel für Steiner

NRW-Meisterschaften AK offen

Der Krefelder GC hat sich als perfekter Gastgeber der NRW-Meisterschaften der offenen Altersklasse präsentiert. Der Platz war an den drei Wettkampftagen in herausragendem Zustand. Die Athleten dankten es mit teils sehr tiefen Scores und viel Applaus für das Greenkeeper-Team.

Bei den Damen holte sich eine zwar noch sehr junge, aber hoch talentierte Spielerin souverän den Titel und unterspielte dabei an den beiden ersten Wettkampftage den alten Platzrekord in beeindruckender Manier. Antonia Steiner hat in diesem Jahr schon international einen der ganz großen Titel gewonnen, als sie sich die R&A U16 Girls Championship im Stechen sicherte. Zudem trat die Hubbelrather Jugend-Nationalspielerin als letztjährige NRW-Meisterin der AK 16 an. Steiner legte am ersten Tag mit einer 66 (-6) den deutlich besten Score vor und ließ am zweiten Tag eine kaum weniger beeindruckende 67 (-5) folgen.
Mit elf unter Par war die Spielerin, die erst im Oktober ihren 16. Geburtstag feiert, der Konkurrenz weit entrückt. Vor der Finalrunde hatte Steiner satte elf Schläge Vorsprung auf Anna Hommel Döring, die zweimal 72 (Even Par) Schläge gebraucht hatte. Die Bundesliga-Spielerin des Düsseldorfer GC brachte am Finalsonntag bei brütender Hitze zwar mit einer 70 (-2) den besten Score des Tages ins Recording, konnte dadurch aber nur einen Schlag auf die neue NRW-Meisterin der AK offen aufholen, denn auch Steiner blieb mit 71 (-1) Schlägen unter Par und hatte somit zehn Schläge Vorsprung.
Bronze ging an eine Spielerin, die zwar in der Bundesliga für den Düsseldorfer GC spielt, aber ihre Wurzeln im Krefelder GC hat und daher doch auch einen Heimvorteil hatte. Rosalie Hohaus notierte 76, 72 und 74 Schläge und lag damit zwar acht Schläge hinter ihre Mannschaftskameradin, hatte aber nochmal fünf Zähler Vorsprung auf Emilia Omander. Die Jugend-Nationalspielerin des Marienburger GC hatte an den beiden ersten Tagen mit jeweils 78 (+6) Schlägen zu viel Rückstand aufgebaut, so dass die 71 (-1) am Finaltag nicht mehr reichte, um noch auf das Podium zu klettern. Anke Kopecky, die einzige Spielerin des gastgebenden Clubs, verpasste den Cut der besten 18 Spielerinnen und beendete das Turnier auf dem geteilten 22. Platz.

Platzrekord eingestellt

Auch bei den Herren wackelte der Platzrekord. Philipp Pastoors vom Krefelder GC nutzte seinen Heimvorteil am zweiten Wettkampftag aus und brachte eine 65 (-7) in die Wertung. Damit stellte er den Platzrekord ein, der von Martin Birkholz gehalten wird und ging mit nur einem Schlag Rückstand auf den Führenden im Leaderflight in die Finalrunde. Hier brachte Pastoors eine solide 73 (+1) in die Wertung, wurde dafür aber nicht mit einer Medaille belohnt. Der Krefelder beendete diese NRW-Meisterschaften zwar auf dem geteilten dritten Platz, musste aber nach Kartenstechen die Bronzemedaille an Luis Obiols weiter reichen. Der Hubbelrather hatte wie sein Clubkamerad Christian Hellwig eine 70 unterschrieben. Beide Hubbelrather stehen dadurch im Endklassement vor Philipp Pastoors.
Den Titel der Herren sicherte sich Kenji Nakajima. Der Athlet des G&LC Köln war nach Runden mit 69 und 74 Schlägen mit einem Zähler Rückstand auf Daniel Gelser gestartet. Der Essener, der in diesem Jahr mit seinem Team den Aufstieg in die 1. Bundesliga der Deutschen Golf Liga feiern durfte, fiel mit einer 75 am Finaltag noch auf den sechsten Platz zurück. Nakajima sorgte mit einer 69 (-3) sogar noch dafür, dass er am Ende drei Schläge Vorsprung auf den Vizemeister hatte. Lucas Goriwoda brachte nach 70 und 73 Schlägen am Finaltag eine solide 72 (Even Par) nach Hause und sicherte sich damit die Silbermedaille. Der Bottroper vom GC Schwarze Heide wird in der kommenden Saison für den GC Essen-Heidhausen in der 1. Bundesliga spielen.

 

Ergebnisse

 

Die Meister (@ stebl)

Die Medaillengewinner (@ stebl)

Kenji Nakajima (@ stebl)

Antonia Steiner (@ stebl)

Lucas Goriwoda (@ stebl)

Anna Hommel Döring (@ stebl)

Rosalie Hohaus (@ stebl)

Luis Obiols (@ stebl)

Philipp Pastoors (@ stebl)