Der Dortmunder GC war Gastgeber des wahrscheinlich heißesten Turnier des Jahres. Dies gilt sowohl in Bezug auf die Temperaturen, wie auch auf die sportlichen Entscheidungen, die spannender kaum hätten ausfallen können.
Bei den Herren lag Michael Maletz vom Marienburger GC nach 17 Bahnen der Finalrunde noch einen Schlag hinter der Spitze, sicherte sich dann aber spektakulär mit einem Eagle doch noch den Titel. Nach Runden mit 74 und 70 Schlägen hatte der Kölner einen Schlag Vorsprung auf Titelverteidiger Udo Berners vom GSV Düsseldorf, der 74 und 71 Schläge gebraucht hatte.
Auch Ekkehart H. Schieffer vom Bochumer GC lag nach 72 und 73 Schlägen gesamt bei nur einem Schlag über Par. Der Präsident des Golfverbandes NRW musste sich nach Kartenstechen wie im Vorjahr erneut mit Bronze zufrieden geben.
Noch spannender ging es bei den Damen zu. Andrea Marx, die Präsidentin des Dortmunder GC, brachte auf ihrer letzten Bahn ein Birdie unter, glich nach Runden mit 75 und 79 Schlägen noch aus und zog mit Titelverteidigerin Alexandra Kölker gleich, die Scorekarten mit 76 und 78 Schlägen unterschrieben hatte.
Auf dem zweiten Extraloch gelang es der Dortmunderin, ihren langen Putt zu Par zu lochen. Die Spielerin des GC Bergisch Land dagegen ließ ihren Parputt etwas zu kurz, die Entscheidung war gefallen.
Die Bronzemedaille ging nach zweimal 80 Schlägen an Sandra Michel vom G&CC Velderhof.
Der Dortmunder GC zeigte sich als perfekter Gastgeber und reagierte auf die große Hitze spontan. Zusätzliches Wasser stand die für die 62 Herren und 26 Damen bereit. Zudem wurde am Sonntag ein früher Start ab 7.30 Uhr von Tee 1 und Tee 10 ermöglicht, um der größten Hitze zu entgehen. Dies war ein guter Schachzug der Spielleitung, denn kurz nach der Siegerehrung ging ein heftiges Gewitter über Dortmund nieder. Wäre die Finalrunde später gestartet worden, hätte diese wahrscheinlich nicht beendet werden können.
