Senioren-Länderpokal 2008

NRW siegt souverän in Krefeld

Mit sage und schreibe 31 Schlägen Vorsprung und nur 72 Schlägen über Par sicherte sich das gastgebende Team aus NRW souverän die Goldmedaille beim Senioren-Länderpokal 2008. Mit drei gewerteten Vierern am ersten Spieltag verteidigte Vorjahressieger Baden-Württemberg seinen Titel kurzfristig mit 4 Schlägen (+20) vor Nordrhein-Westfalen (+24). Für NRW lieferten die „Männer der ersten Stunde“, Dr. Michael Kerzmann und Hans-Jürgen Ecklebe, das beste Vierer-Ergebnis mit +2 ab. Für jeden der bisher 11 ausgetragenen Länderpokale wurden sie nominiert! Dicht hinter NRW folgte Berlin-Brandenburg mit 25 Schlägen sowie Hessen mit +28. Vorjahres-Vizemeister Bayern hatte am Freitag auf Rang 7 bereits 32 über Par notiert.

Am Samstag waren es Dr. Michael Kerzmann und Jan Wassermeyer, die mit ihren Par-Runden (72) die besten Tagesergebnisse ablieferten – für NRW. Gemeinsam addierte die Mannschaft aus NRW am zweiten Spieltag 19 Schläge über Par in den Einzeln zu insgesamt +43 nach zwei Tagen und sicherte sich damit 11 Schläge Vorsprung vor Baden-Württemberg mit 54 über Par. Hessen konnte sich nach dem zweiten Tag mit +66 Platz drei sichern. Berlin-Brandenburg und Hamburg lagen mit 77 Schlägen über Par gleichauf, und Bayern folgte dicht mit +78 auf Rang 6.

 

Auch wenn 11 Schläge Vorsprung im Golfsport bei jeweils 6 zu wertenden Partien pro Team noch lange keine Sicherheit bedeuten, so startete NRW mit seinem erspielten Vorteil ins Finale. Und wieder war es ein „Mann der ersten Stunde“, Hans-Jürgen Ecklebe, der mit 74 Schlägen (+2) das beste Tagesergebnis erzielte. Dr. Michael Kerzmann sowie die beiden erstmals nominierten Wolfgang Klause und Gert Schroeder-Finckh spielten 5 über Par. Hans Günther Heinrigs, ebenfalls neu im Team, sowie Edeltraud Jacob sicherten mit 78 Schlägen die gute Teamwertung ab. Obwohl NRW insgesamt 10 Schläge mehr als am Vortag benötigte (+29), so blieben alle gewerteten Scores unter 80. Baden-Württemberg konnte keinen Schlag gut machen, notierte sogar 15 Schläge mehr als am Vortag (+49) und musste sich somit als Titelverteidiger geschlagen und mit der Silbermedaille zufrieden geben. Statistisch gesehen liegen NRW und Baden-Württemberg mit jeweils 4 Goldmedaillen nun gleichauf.  Berlin-Brandenburg steigerte sich am dritten Spieltag um 9 Schläge und freute sich mit insgesamt +120 verdient über die Bronzemedaille. In den vergangenen Jahren kletterte dieses Team übrigens stetig um jeweils einen Rang nach oben. Nur ganz knapp erreichte Hessen mit +126 den vierten Rang vor Bayern (+127).

Das sommerliche Wetter, da waren sich alle Beteiligten einig, hätte nicht viel angenehmer sein können. Der Krefelder Golfplatz präsentierte sich in optimalem Pflegezustand. Trotz dem er zu den ältesten Plätzen Deutschlands gehöre, so die Meinung der Gäste, besitze er die Qualitäten einer Meisterschaftsanlage und sei nicht leicht zu spielen. Auch die großzügige Terrasse bot für den „come together“-Abend am Freitag für rund 160 Personen einen ansprechenden Rahmen. Alljährlich freuen sich die zum Teil weit angereisten Senioren speziell auf das Wiedersehen mit ihren „alten“ Sportsfreunden aus der gesamten Republik. Auch wenn es während der Wettspielrunden zwar fair, aber engagiert und ehrgeizig, zugeht, so entspannen sich die Gemüter in Clubhausnähe in der Regel schnell.

Peter Haeffs, Präsident des gastgebenden GV NRW e.V., outete während der Siegerehrung seinen Besuch des Senioren-Länderpokals zwar als Premiere, zeigte sich jedoch „außerordentlich beeindruckt von der Sportlichkeit, der Fairness und dem Umgang der Spieler untereinander.“ Er räumte allerdings eine gewisse Wehmut ein, aufgrund seiner mangelnden Spielstärke niemals Mitglied der erfolgreichen NRW-Mannschaft werden zu können. Sein Dank und der des Vorsitzenden des Landessportgremiums Gerd Kohns richtete sich vor allem an das Organisationsteam des GV NRW e.V., den Krefelder Golfclub, die Gastronomie, das Scoring-Team Brian Cornford sowie an die Spielleiterin Beate-M. Muß mit den Platzrichtern Klaus Botzong, Peter Ruppel und Hans-Georg Blümer. Der Kapitän der Siegermannschaft NRW, Goerdt Stubbe, formulierte noch einmal den Dank an alle Mitspieler: „Es war uns ein Vergnügen!“

Im kommenden Jahr wird Mecklenburg-Vorpommern Gastgeber für diesen Länderpokal sein. Als Termin stehen die Tage vom 31. Juli bis 2. August bereits fest.

 

Die Spieler aus NRW: Hans-Jürgen Ecklebe, Hans Günther Heinrigs, Edeltraud Jacob, Dr. Michael Kerzmann, Wolfgang Klause, Waldemar Krüger, Hans Lichtenberg, Gert Schroeder-Finckh,  Jan Wassermeyer. Kapitän: Goerdt Stubbe.

 

Hier die Ergebnisse im Einzelnen

Die erfolgreiche Mannschaft des GVNRW e.V.

Herr Dr. Kerzmann und Herr Ecklebe beim Vierer am Freitag

Alle Kapitäne der Ländermannschaften mit dem Pokal vor dem Wettspiel