Sozusagen gleich zwei NRW-Meisterschaften wurden auf der ältesten Golfanlagen aus NRW in Köln Refrath ausgetragen. 24 Damen und 56 Herren gingen in der offenen Altersklasse an den Start, und bei der erstmals auf Landesebene ausgetragenen NRW-Jungsenioren/innen-Meisterschaft waren es 28 Herren und 12 Damen. Die Wettspielbedingungen über zwei Spieltage waren denkbar günstig, auch wenn einige Spieler den Platz durch die Nässe als „lang“ empfunden haben.
Wilms und Birkholz NRW-Meister
Bei den Jungseniorinnen setzte sich Sylvia Wilms vom Schmitzhof gleich am ersten Tag mit einer Par-Runde an die Spitze des Feldes. Am zweiten Tag musste ihre „nächste“ Konkurrentin Alexandra Kölker aus Bergisch Land – sie hatte eine 78 eingereicht – verletzungsbedingt aufgeben. Mit einer 78 am Sonntag, 150 Schlägen insgesamt und mit einem Vorsprung von 12 Schlägen erspielte sich Wilms sicher Gold vor ihrer Clubkameradin Kerstin Heisters mit Silber (80+82=162) und Claudia Herrmann vom Düsseldorfer GC mit Bronze (85+80=165).
Unter den männlichen Kollegen dieser Altersklasse hatte sich Martin Birkholz nach der ersten Runde – einer Par-Runde – schon ein kleines Polster erspielt. Die anderen Mitstreiter konnten Birkholz jedoch auch am zweiten Tag nicht unter Druck setzen, so dass der Schmitzhofer am Ende mit 72+77=149 Schlägen NRW-Meister dieser erstmals ausgetragenen Disziplin wurde. Stefan Lammsfuß belegte mit 79+79=158 Schlägen den zweiten Platz, und Thorsten Brümmer holte sich mit 81+79=160 Schlägen die Bronzemedaille.
Kierdorf und Glauert auf Goldkurs
Charlotte Kierdorf heißt die neue NRW-Meisterin der AK Offen, und hart erkämpft hat sie sich diesen Titel auf ihrem Heimatplatz. Denn am ersten Tag waren es noch Pia Pfeiffer aus Bonn-Godesberg und Rachel de Heuvel vom Schmitzhof, die mit Runden von 74 und 76 Schlägen knapp die Nase vorn hatten. Nach 36 Löchern hatte sich das Blatt gewendet. Charlotte war mit 77+73=150 Schlägen ganz vorn und auf der Lauer, was die Vortagesbesten wohl spielen würden. Pia Pfeifer legte zwei Schläge zu (74+76=150), während Rachel de Heuvel mit 76 zwar konstant, für den Meistertitel jedoch „harmlos“ aufspielte. Nach 36 Löchern lagen Charlotte Kierdorf und Pia Pfeiffer gleich auf, so dass die beiden noch einmal ins Stechen mussten. Pia Pfeiffer hatte mit Bogey gegen Par das Nachsehen am ersten Extraloch und musste sich mit der Silbermedaille zufrieden geben.
Die Herren gestalteten ihre Begegnungen auf den ersten Blick weniger spannend. Die beste Runde spielte am ersten Tag Frederik Strünker auf seinem Heimatplatz mit einer 68. Dicht auf den Fersen blieben ihm jedoch Maximilian Glauert aus Hubbelrath mit 69 Schlägen und Philippo Okan aus Meerbusch mit 70 Schlägen. Gemeinsam gingen sie auf die zweite Runde, allerdings konnte Frederik den Anschluss an seine Mitspieler mit einer 82 nicht mehr halten. Sozusagen im Fernmatch pirschte sich dafür Lars Bocks aus Hubbelrath mit einer 68 an, und auch der Marienburger Yannik Bludau glänzte mit 69 Schlägen. Mit einer 70 am zweiten Tag konnte Maximilian seinen Vorsprung jedoch halten und siegte mit 69+70=139 Schlägen vor Philippo Okan (142) und Lars Bocks (143).
Sozusagen im Schnelldurchlauf hielten Joachim Woehe und Erhard Wetterich die Siegerehrung ab, schließlich sollte am selben Abend das erste EM Spiel der Deutschen Fußballer stattfinden. Wer sich für diese Meisterschaft im kommenden Jahr interesseiert dem sei gesagt, dass zwar der Austragungsort noch nicht feststeht, die beiden Altersgruppen höchstwahrscheinlich aber auf getrennten Anlagen antreten werden.
Einzelne Ergebnisse unter….Wettspiele.
