Bad Saarow – Der Jugend-Länderpokal 2025 geht in Bad Saarow mit spannenden Matches, aber ohne Siege der Teams aus NRW zu Ende. Mädchen und Jungen belegen nach Niederlagen im Kleinen Finale jeweils den vierten Platz.
Viertelfinale Mädchen
Das Duell zwischen Nordrhein-Westfalen und der Hanseatic Golf Union war einseitig. Der größte Landesverband hatte drei sehr klar gewonnene Duelle auf der Habenseite, sodass zwei Matches gegeben wurden, um Zeit und Kraft zu sparen. Julia Zimmermann setzte sich besonders früh mit 8&6 gegen Janne Ahrens durch.
Halbfinale Mädchen
Im Halbfinale zwischen dem BWGV und NRW sieht das Endergebnis mit 5:0 deutlich aus, aber die meisten Matches waren eng und hart umkämpft. Lediglich Sara Nüssle vom GC Domäne Niederreutin setzte sich frühzeitig mit 4&3 gegen Luisa Hartmann durch.
Finaltag Mädchen
Im Kleinen Finale gewann Berlin/Brandenburg zwei Vierer und ging dadurch mit einer Führung in die Einzel des Nachmittags.
Lilly Speer hatte es im ersten Match eilig und glich mit 8&7 für NRW aus.
Amelie Schmelcher hatte auf dem 18. Grün das bessere Ende in ihrem Duell gegen Sophia Vetter für sich. Das Match, das danach gestartet war, ging dagegen mit 3&1 an Finja Kluge, sodass das Team aus der Bundeshauptstadt weiter auf Augenhöhe mit NRW agierte.
Den entscheidenden Punkt für Berlin/Brandenburg holte Camille Peltier, die mit 4&3 gegen Julia Swoboda die Oberhand behielt.
Damit stand fest, dass nicht nur die Jungen aus NRW auf dem Faldo Course, sondern auch die Mädchen aus dem größten Landesverband auf dem Palmer Course von Bad Saarow ohne Edelmetall die Heimreise antreten mussten.
Alexandra Schleining, Landestrainerin von NRW, war entsprechend nicht wirklich glücklich: „Im Zählspiel war Berlin noch deutlich hinter uns gewesen. Dementsprechend wollten wir dominant auftreten und es deutlich runterspielen. Wir haben am Finaltag aber nicht gut genug gespielt. Wir hatten mehrere Chancen, die Matches zu gewinnen. Berlin ist über sich hinausgewachsen und hatte dann natürlich auch das Momentum und Glück auf seiner Seite. Alles in allem ist man natürlich mit Platz vier nie zufrieden, es ist ein undankbarer Platz.“
Viertelfinale Jungen
Die Jungen aus NRW machten es gegen die Hanseatic Golf Union sehr spannend. Der Vierer ging mit 3&2 an den Westen.
Auch die beiden früher gestarteten Einzel gewannen die Youngster aus NRW, aber die später gestarteten Matches hatte sich der Norden mit 4&3 sowie 6&5 sehr schnell geholt, sodass es ungemein spannend war, ehe der Aufstieg von NRW ins Halbfinale feststand.
Halbfinale Jungen
Im Halbfinale ging NRW durch einen 5&4-Sieg im Vierer zunächst in Front, konnte in den Einzeln gegen die Jungen aus Baden-Württemberg aber zunächst keinen weiteren Punkt gewinnen. Die drei ersten Einzel gingen alle an den BWGV, und damit stand für die Mannschaft, die maßgeblich mit Athleten aus St. Leon-Rot besetzt ist, der Einzug ins Finale fest.
Finaltag Jungen
Im Spiel um die Bronzemedaille machten es die Jungen aus NRW und Bayern zunächst sehr spannend. Nach den Vierern stand es 1,5:1,5.
Tim Brohl holte im Schnelldurchgang den ersten Einzel-Punkt durch einen 7&5-Sieg gegen Moritz Dietz. Wer weiß, wie das Duell ausgegangen wäre, hätte Leo Wrba für NRW erhöht, aber am Ende hat Sebastian Volk auf dem 18. Grün den Punkt für Bayern verbucht.
Leopold Heß und Henry Liebwein machten für Bayern frühzeitig den Deckel auf ihre Matches, sodass ein halber Punkt aus dem geteilten Match zwischen Lennox Wex und Max Vester ausreichte, um den Gesamtsieg für Bayern zu sichern.
David Hahn, Coach des GV NRW, analysierte die intensive Woche, die für NRW ohne Happy End blieb: „Nachdem wir gestern nach einem sehr spannenden Match gegen den großen Favoriten BWGV am letzten Loch beim letzten Putt ausgeschieden sind, ging es heute gegen Bayern. In den Vierern lagen wir lange vorne, aber am Mittag hatte Bayern ausgeglichen.
In den Einzeln lagen wir in fünf von sechs Matches bis auf die Back Nine hinten, aber die Jungs haben über die Woche eine richtig starke Mentalität und Kampfgeist entwickelt. So wurde es zum Ende noch richtig spannend. Leider reichte es aber dann nicht für Bronze. Insgesamt waren alle Duelle extrem eng und hätten jeweils in beide Richtungen ausgehen können. Einmal hatten wir das Glück auf unserer Seite und zweimal leider nicht. Das Team hat wertvolle Erfahrungen sammeln können und wird auf jeden Fall von dieser Woche langfristig profitieren.“
In der Zählspielqualifikation war Tim Brohl vom GC Rhein-Sieg der beste Athlet aller Teams. An diesem Tag war seine 69 (-3) tief.