Bei den Deutschen Meisterschaften der Altersklasse bis 18 Jahren sicherte sich an einem überaus spannenden Finaltag Antonia Steiner vom GC Hubbelrath den Titel. Bis zum 18. Grün der Finalrunde blieb die Spannung hoch, aber am Ende durfte die Spielerin, die auch in den Kadern des Golfverbandes NRW gefördert wurde, über einen Sieg mit zwei Schlägen Vorsprung jubeln.
Auf den Schleifen A und C des GC Hamburg-Holm hatte Steiner an den beiden ersten Tagen 73 und 66 Schläge gebraucht. Die 66 war gleichbedeutend mit der Einstellung des nur einen Tag zuvor durch Sophie Bingel (Wannsee) aufgestellten, neuen Platzrekords. Von Rang drei ging die Hubbelratherin mit drei Schlägen Rückstand in die Finalrunde.
Schon nach der Front Nine sich ab, dass Sophie Bingel und Antonia Steiner den Titel unter sich ausmachen würden. Spätestens als Sophie Renner (Stuttgart) auf Loch 10 einen Doppelbogey notieren musste, fokussierte sich der Kampf um den Sieg auf die beiden Spielerinnen, die sich am Finaltag eine epische Battle lieferten, wo Birdie um Birdie das Bild immer wieder anders aussehen ließ.
Erst ganz am Ende musste Sophie Bingel mit zwei Bogeys doch noch abreißen lassen. Zuvor hatte sie erstmals mit einem Doppelbogey auf Loch 13 die Führung aus der Hand gegeben, danach aber mit zwei Birdies im Stile einer Großen bärenstark reagiert. Antonia Steiner hielt den Druck aber ständig hoch und profitierte davon, am Ende ihre Nerven im Griff zu haben.
Die neue Deutsche Meisterin AK 18 freute sich über diesen großen Titel: „Es war heute wirklich spannend! Wir langen nach drei Loch beide zwei unter Par. Es war aber trotzdem eine große Harmonie im Flight, wir haben uns gut verstanden, wir hatten Spaß, es war ein geiles Match. Mal hat die eine einen Fehler gemacht, mal die andere. Dann hat mal die eine einen Putt gelockt, dann die andere. Das hat sich ausgeglichen und zum Ende hin war es dann doch sehr, sehr spannend. Ganz stark von Sophie, wie sie auf ihren Doppelbogey reagiert hat. Es war auf jeden Fall eine sehr starke Leistung. Die Gastfreundschaft des Clubs mit den vielen Helfern wird mir auf jeden Fall im Gedächtnis bleiben. Ich fand es eine mega Organisation. Wir hatten mega Wetter. Es hat wirklich viel Spaß gemacht. Ich hatte coole Flights, coole Leute drum herum, alle waren freundlich. Das waren sehr schön Deutsche Meisterschaften!“
Mia Hammerschmid, ebenfalls vom GC Hubbelath, kam auf Rang 13
Bei den Jungen war Jonathan Kienle vom GC Hösel nach Runden mit 70 und zweimal 72 Schlägen auf Rang fünf bester Spieler aus NRW. Der Rückstand auf den Meister betrug acht Schläge.
Julius Hautmann vom Marienburger GC und Paul Liang vom GC Hösel hatten ebenfalls den Cut der besten 30 Spieler gemacht.
Mädchen AK 14/16
Bei den Mädchen der AK 16, die ihre Meisterschaft im GC Brückhausen austrugen, kam Julia Zimmermann vom GC Mülheim/Rur mit 74, 71 und 77 Schlägen auf den fünften Rang. Für einen Platz auf dem Podium waren es in Summe vier Schläge zu viel.
Lana Musalf vom GC Hubbelrath folgte mit einem Zähler mehr auf Rang sechs. Tamina Schlich vom GC Mülheim/Ruhr verpasste auf Rang elf die Top Ten nur knapp.
Auch die DM AK 14 der Mädchen wurde im GC Brückhausen ausgetragen. Emma Holst vom GC Hubbelrath war mit 77, 73 und 82 Schlägen auf Rang vier beste Spielerin aus NRW. Amelie Schmelcher vom Marienburger GC kam auf Rang zehn.
Jungen AK 14/16
Der Westfälische GC Gütersloh war Gastgeber der DM Jungen der AK 14 und AK 16. Bei den älteren war Lauro Merten vom Düsseldorfer GC auf Rang acht bester Spieler des Landes zwischen Rhein und Weser. Der Düsseldorfer hatte nach 71, 80 und 71 Schlägen neun Zähler Rückstand auf den Meister. Tim Brohl vom GC Rhein-Sieg verpasste die Top Ten um einen Schlag.
In der AK 14 stand ein Marienburger auf dem Treppchen. Ben Langen unterschrieb Scorekarten mit 73, 76 und 71 Schlägen. Dafür gab es am Ende die Bronzemedaille.
Julian Eck, der ebenfalls vom Marienburger GC kommt, landete auf dem elften Platz.