Der zweite Spieltag in der KRAMSKI Deutsche Golf Liga presented by Audi brachte für die Mannschaften aus Nordrhein-Westfalen Licht und Schatten mit sich. Während die Herren des GC Hubbelrath in Frankfurt den Tagessieg einfuhren und damit alleiniger Tabellenführer wurden, stürzten die Hubbelrather Damen nach Rang 5 in Berlin-Gatow auch in der Tabelle auf den letzten Platz ab.
Frankfurt/Berlin - Diese Saison hat schon nach zwei Spieltagen eine ganz besondere Note. Bei den Herren scheint alles möglich, nichts kommt wie erwartet. Hatte am ersten Spieltag Aufsteiger Bremen mit einem Tagessieg für eine Sensation gesorgt, landeten die Nordlichter in Frankfurt nur auf dem letzten Platz. Andersherum war Berlin-Wannsee am ersten Spieltag der Träger der Roten Laterne und hätte nun beinahe den Tagessieg in der Metropole am Main geholt.
Rekordmeister Hamburg ziert nach zwei Spieltagen tatsächlich das Tabellenende, wenn auch punktgleich mit Wannsee und Frankfurt. Die Ausgeglichenheit der Liga dürfte ausreichen, damit bis zum letzten Spieltag für Hochspannung bei den Herren in der 1. Bundesliga-Nord gesorgt ist.
Im Brutkasten Frankfurt haben die Athleten bei sengender Sonne und hohen Temperaturen einen sehr anstrengenden Spieltag überstanden.
Auf einem phantastisch präparierten Platz wurden viele sehr gute Scores ins Clubhaus gebracht. Entsprechend niedrig ist auch der Siegerscore: Meister und Titelverteidiger Hubbelrath hat nach Einzeln und Vierern gesamt zwei Schläge unter Par in der Wertung. Nachdem die Düsseldorfer in den Einzeln noch „zwei über" gelegen hatten, lieferten die Vierer durchweg ganz starke Scores ab. Die Kombinationen Frederik Strünker/Kenji Nakajima und auch Max Mehles/Tim Bombosch unterschrieben jeweils eine 69 (-2), Luis Obiols und Julian Baumeistern lieferten ein Even Par ab. Und auch Cedric Otten und Florian Schmiedel überzeugten mit einer 72 (+1). Neuzugang Cedric Otten, der erstmals im Dress des GC Hubbelrath antrat, hatte am Vormittag den besten Einzelscore für seine neue Mannschaft abgeliefert, als er eine 68 (-3) unterschrieb.
Roland Becker, Trainer des Meisters und Tagessiegers GC Hubbelrath war mit der Leistung seines Team rundum zufrieden: "Wir haben durch die Bank gut Ergebnisse geliefert. Mit dem Tagesscore von zwei unter Par bin ich echt zufrieden, auch wenn es am Ende noch mal richtig eng wurde. Die Berliner haben beeindruckend den ganzen Tag, aber ganz besonders in den Vierern gespielt. Wir haben unser Tagesziel erreicht, aber es gibt immer noch kleine Dinge, die sich noch verbessern lassen." Mit der personellen Situation, dass Tour-Rookie Nicolai von Dellingshausen fehlte, werden die sich Hubbelrather in dieser Saison noch mehrfach arrangieren müssen. Der Tagessieg in Frankfurt war somit ein Hinweis darauf, dass den Hubbelrathern auch ohne ihren Profi die angestrebte Qualifikation zum Final Four gelingen kann. Nach dem zweiten Spieltag hat der Titelverteidiger in der Nordstaffel der 1. Bundesliga die alleinige Tabellenführung übernommen.
Wie Phönix aus der Asche auferstanden ist der GLC Berlin-Wannsee und hat damit Hubbelrath bis zum Ende hart herausgefordert. Hatten die Berliner am ersten Spieltag noch relativ klar die Rote Laterne getragen, ging es am zweiten Spieltag für das Team von Trainer Arnar Olafsson bis zum allerletzten Putt um den Tagessieg. Nach den Einzeln hatte Wannsee mit drei Schläge hinter Hubbelrath schon in Lauerstellung gelegen, schaffte es mit der besten Teamleistung in den Vierern aber noch, den Rückstand erst zu verkürzen, dann sogar kurzzeitig die Führung zu übernehmen. Wenn ein Vierer es mit einer 70 (-1) als Streichergebnis nicht in die Wertung schafft, ist dies ein sicheres Zeichen für die Stärke der Mannschaft aus der Bundeshauptstadt.
Der letzte Flight, der an diesem Spieltag vom Platz kam, ließ die Spannung im Kampf um den Tagessieg noch einmal hochkochen, denn Phillip Konnikov und Iulius Andreotti hätten mit einem Birdie Berlin noch an die Spitze schießen können. Die Chance war da, aber der Putt aus rund vier Metern verfehlte sein Ziel hauchdünn, so dass doch der hohe Favorit aus NRW jubeln durfte.
Schon in zwei Wochen geht es mit dem Spieltag im Hamburg weiter. Dann werden sowohl Herren, wie auch Damen der 1. Bundesliga wieder an einem Ort antreten.
Während die Herren aus NRW mit dem Tagessieg in Frankfurt sehr zufrieden sein konnten, fällt die Bilanz des Wochenendes für die Damen ungleich schlechter aus. Beim Berliner GC Gatow kam die Mannschaft von Trainer Christoph Herrmann nur auf den fünften Platz. Dass die Rheinländerinnen sich lange gegen den Aufsteiger Club zur Vahr behaupten konnten, ist am Ende kein Trost für die Damen aus Hubbelrath. Der letzte Platz in der Tageswertung und damit nun auch in der Tabelle ist eine bittere Pille.
Nach den Einzeln lag Düsseldorf noch zwei Zähler besser als Bremen. Den beste Score hatte Katharina Rzepucha nach Hause gebracht, als sie eine 74 (+2) unterschrieb. Zwei Scorekarten mit 77 (+5) und zwei mit 78 Schlägen kamen in die Wertung.
Die Hoffnung, sich vor dem Aufsteiger aus dem Norden zu behaupten, ging am Nachmittag in den Vierern bald schon verloren. Sechs Schläge machten die Hanseatinnen gegenüber den Hubbelrather Vierern gut, so dass am Ende vier Schläge Rückstand in den Statistiken stehen werden.
Den besten Vierer des GC Hubbelrath bildeten Asta Birna Magnusdottir und Sophie Witt. Der Neuzugang und die ganz junge Nachwuchsspielerin ergänzten sich gut und unterschrieben eine solide 74 (+2).
Ohne Antonia Eberhard, Anna-Theresa Rottluff und Sophie Hausmann trat Hubbelrath erneut nicht in Idealbesetzung an. Voraussichtlich wird dies auch am kommenden Spieltag noch so sein. Coach Christoph Herrmann zieht eine eher nüchterne Zwischenbilanz: "Wir sind grundsätzlich schon enttäuscht, wenn wir sehen, wo wir stehen. Aber zu befürchten war diese Situation durchaus. Denn wir sind in der Besetzung, in der wir aktuell antreten müssen, nur bedingt konkurrenzfähig. Gatow und der Club zur Vahr machen einen guten Job. Gerade Gatow hat sich sehr gut verstärkt und diese Verstärkungen schlagen ein. Das war zu erwarten und das Resultat sieht man jetzt. Beim nächsten Spieltag sind wir wahrscheinlich sogar noch etwas schwächer aufgestellt. Und dann müssen wir sehen, was wir mit unserer Rumpftruppe erreichen können. Aktuell sammeln wir jeden Punkt gegen den Abstieg."
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