Lippstadt – Der Golfclub Lippstadt war am 1. und 2. Juni Gastgeber für das erste Qualifikationsturnier des Golfverbandes NRW der Jungen der Altersklassen bis 16 und 18 Jahre. Bei hochsommerlichen Temperaturen und immer wieder drohendem Gewitter zeigte sich der gastgebende Club nicht nur als hervorragender Gastgeber, sondern bot den 90 Jugendlichen aus ganz NRW auch einen bestens vorbereiteten Platz.
In der Altersklasse (AK) 18 setzte sich Tim Brohl vom GC Rhein-Sieg mit überragenden Runden von 70, 69 und 71 Schlägen und einem Gesamtscore von 9 unter Par klar durch. Der zweite Platz ging an Paul Liang vom GC Hösel, der mit 72, 72 und 73 Schlägen sieben Schläge Rückstand hatte. Bronze sicherte sich Lauro Merten vom Düsseldorfer GC mit drei konstanten Runden von jeweils 73 Schlägen.
Bester Spieler des ausrichtenden GC Lippstadt war Hans Jacob Jasper, der mit 89, 81 und 80 Schlägen Rang 35 belegte. Direkt dahinter folgte Henry Müller mit Runden von 88, 81 und 83 Schlägen.
In der AK 16 triumphierte Leo Wrba vom Düsseldorfer GC mit einem Gesamtscore von +4 nach Runden von 70, 74 und 79 Schlägen. Besonders hervorzuheben ist seine Auftaktrunde von 70 Schlägen auf dem Par-73-Platz. Die Silbermedaille ging an Anton Manderscheid vom GC Hösel (73, 75, 82), Bronze holte sich Felix Jörgens vom GC Dreibäumen mit Runden von 76, 82 und 75 Schlägen. Er hatte damit nur einem Schlag Vorsprung auf zwei Verfolger.
Der beste Spieler des GC Lippstadt in der AK 16 war Mattes Merschmann, der mit 84, 82 und 85 Schlägen den 22. Platz belegte.
Die besten Athleten dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf die Teilnahme am Vorausscheid zur Deutschen Meisterschaft machen.
Das Turnier verlief äußerst sportlich und diszipliniert. Dank guter Organisation, engagierter Unterstützung durch Jugendwartin und Co-Jugendwartin sowie sportlich fairer Zusammenarbeit aller Beteiligten, gelang es trotz drohender Gewitter, das Turnier reibungslos und ohne Unterbrechung durchzuspielen.
Am Samstagabend wurde mit Hilfe der Spielleitung eine besondere Art der Beschleunigung des Spiels durchgeführt. Bei diesem „Golfballett“ wurde jeweils das Fairway frei gemacht, wenn der folgende Flight bereit für den Abschlag war. Das gleiche Prozedere wurde auch auf den Grüns durchgeführt, so dass die Zeit so gerade noch reichte, um alle Spieler sicher ins Clubhaus zu bekommen. Drei Minuten, nachdem der letzte Flight seine Runde beendet hatte, hätte das Spiel aufgrund der nahenden Gewitter unterbrochen werden müssen.
Beeindruckend war das insgesamt durchgängig schnelle Spieltempo. Der Leader-Flight benötigte weniger als vier Stunden, einzelne Gruppen lagen bis zu 27 Minuten vor ihrer Sollzeit.
Ein besonderes Lob verdienten sich die Talente des Landes für ihr diszipliniertes Spiel, regelkonformes Verhalten und die sportlich faire Atmosphäre. Auch die Stimmung unter Eltern und Betreuern war durchweg positiv.