Bergheim – Am Rande des rheinischen Braunkohlereviers wurden auf dem wunderschön gepflegten Platz des GC Am Alten Fließ die NRW-Meisterschaften der Altersklasse bis 18 Jahre ausgetragen. Der Samstag war zunächst von quälender Schwüle und anschließend von mehreren Gewittern geprägt. Der Sonntag war dafür umso angenehmer, und so wurde das Turnier letztlich im Zeitplan beendet – auch weil die Athleten sehr zügig spielten.
Die Talente der AK 18 aus ganz NRW mussten am Samstag zunächst bei großer Hitze und Schwüle ihre erste Runde spielen. Es waren allerdings noch etliche Athleten auf der Runde, als die Spielleitung wegen eines ersten Gewitters das Spiel unterbrechen musste. Dieses hatte sich rasant schnell in gefährlicher Nähe zum Platz gebildet, und so war es nur der entschlossenen und zügigen Vorgehensweise der Verantwortlichen zu verdanken, dass alle Athleten schon in Sicherheit waren, als die Blitze gefährlich nahe kamen.
Kaum zog das erste Gewitter ab, war auch schon die nächste Gewitterzelle im Warnradius. Da laut Wetterradar nun für den weiteren Tagesverlauf noch einige Gewitter erwartet wurden, entschied die Spielleitung relativ zeitig, die Spieler, die ihre erste Runde noch nicht beendet hatten, für diesen Tag zu entlassen und die erste Runde erst am frühen Sonntag zu beenden. Dieser Plan ging perfekt auf.
Da am Finaltag keine neuen Gewitter mehr zu erwarten standen, wurde die zweite Wettkampfrunde ab 11.00 Uhr von Tee 1 und Tee 10 gestartet.
Fecke siegt bei Mädchen
Bei den Mädchen hatte Frederika Pulte vom Aachener GC mit einer 71 den besten Score der ersten Runde ins Recording gebracht. Dies blieb auch die beste Runde der Mädchen insgesamt. Dennoch musste die Aachenerin den Heimweg ohne Edelmetall antreten, denn am Sonntag folgte eine 79. Mit gesamt sechs Schlägen über Par reichte dies zwar noch für den geteilten dritten Platz, aber nach Kartenstechen musste Pulte noch Johanna Schobben den Vortritt lassen. Die Spielerin des GC Aldruper Heide hatte 77 und 73 Schläge gebraucht.
Silber ging an die Spielerin, die das erste Qualifikationsturnier auf dem Weg zum Vorausscheid zur Deutschen Meisterschaft gewonnen hatte. Lana Musalf vom Bundesligisten GC Hubbelrath kam mit 75 und 74 Schlägen vom Platz und hatte damit einen Schlag mehr in den Büchern als die neue NRW-Meisterin der AK 18. Den Titel sicherte sich Theresa Fecke vom GC Paderborner Land.
Eilhoff siegt bei den Jungen
Bei den Jungen hatte der Youngster, der die mit Abstand beste Runde des Turniers anlieferte, mit der Medaillenvergabe trotzdem nichts zu tun. Haoming Xu lieferte am Finaltag eine starke 69 (-3). Damit hatte er sich gegenüber seiner Auftaktrunde um satte 21 Schläge verbessert. 90 und 69 Schläge ergaben in Summe aber noch einen Gesamtscore von 15 über Par. Dies reichte im Klassement für den 25. Platz.
Im Kampf um den Titel waren vier Athleten mit jeweils 73 (+1) Schlägen gleichauf in den Finaltag gestartet. Einer musste am Ende ohne Edelmetall bleiben. Dieses Los traf Finn Filiz vom GC Leverkusen, der mit einer 79 noch bis auf Platz sieben zurückfiel.
Den Titel sicherte sich Darren Eilhoff vom Westfälischen GC Gütersloh, der auch am Sonntag mit 73 Schlägen die 18 Löcher meisterte.
Lange war allerdings unklar, ob nicht ein Stechen die Entscheidung bringen musste, denn auch Paul Liang vom GC Hösel und Lauro Merten vom Düsseldorfer GC waren sehr solide unterwegs. Letztlich hatten die beiden Rheinländer mit 75 Schlägen das Nachsehen, sodass der neue NRW-Meister sogar noch zwei Schläge Vorsprung ins Ziel brachte.
Nach Kartenstechen bekam Liang Silber und Merten Bronze.
Uwe Rang freute sich im Rahmen der Siegerehrung, so viele talentierte junge Sportler auf der Anlage des GC Am Alten Fließ zu sehen. Auch im kommenden Jahr, so der Clubmanager, sei sein Club gerne bereit, wieder ein Verbandswettspiel des Golfverbandes NRW auszurichten.