Die ersten Qualifikationen der Altersklassen 12 bis 18 zur Deutschen Meisterschaft 2010 konnten unter recht guten Bedingungen auf den drei Golfanlagen Haus Bey (AK 16), Meerbusch (AK 12 und AK 14) und Weselerwald (AK 18) ausgetragen werden.
„Lampenfieber“ bei AK 12
Bei der im zweiten Jahr eigenständig ausgetragenen Altersklasse bis 12 gingen 10 Mädchen und 37 Jungs zum Teil zum ersten Mal an den Start einer Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Die Aufregung war den Kindern und auch ihren Eltern durchaus anzusehen. Als sehr positiv bewerteten die Verantwortlichen des GV NRW e.V., dass es keine kurzfristigen Absagen gab, so dass alle gemeldeten Spieler/innen auch tatsächlich auf dem bestens vorbereiteten Golfplatz des GC Meerbusch an den Start gingen. Nach 18 Spielbahnen setzte sich Anna-Theresa Rottluff auf ihrem Heimatplatz mit einer 86 und damit 10 Schlägen Vorsprung durch gegen Carolin Kauffmann (96, Marienburger GC). Nina Schmitz vom GC Römerhof belegte mit 99 Schlägen den dritten Platz. Tim Hasselhoff aus Coesfeld benötigte 83 Schläge für Rang 1, gefolgt von Ignacio de los Rios vom Düsseldorfer GC mit einer 86er Runde und dem schlaggleichen Nick Bachem von Schloss Auel.
Gute Ergebnisse bei AK 14
In der AK 14 nahmen einen Tag zuvor, ebenfalls in Meerbusch, 33 Mädchen und 47 Jungen an der Quali I teil. Chiara Mertens aus Leverkusen setzte sich mit 84 Schlägen an die Spitze vor die Paderbornerin Franziska Reinking mit 86 Schlägen. Den dritten Platz belegte Lara Hülsmann aus Schloß Moyland mit 87 Schlägen - dank der besseren zweiten Hälfte vor der schlaggleichen Maike Schlender aus Paderborner Land. Mit einer tollen 78 führte Valentin Menne aus Siegerland seine Altersklasse an, nur einen Schlag mehr (79) reichte Leon Goebbels aus Marienburg für den zweiten Platz ein. Kenji Nakajima vom G&LC Köln spielte wie Max Philipp Ropinski aus Paderborn eine 81, lag am Ende mit den bessern zweiten 9 Löchern jedoch auf Rang 3.
D4-Kader dominiert die Top Ten in AK 16
Auf der jüngst vom DGV ausgezeichneten Anlage des GC Haus Bey starteten 27 Mädchen und 71 Jungen zur ersten NRW-Qualifikation der AK 16. Die Wettspielbedingungen hätten nach dem langen Winter kaum besser sein können: In einem Top-Zustand präsentierte sich der Golfplatz, und auch die gesamte Wettspielabwicklung verlief ohne Zwischenfälle. Als Siegerin nach Stechen ging nach 36 Löchern die Hubbelratherin Clara Schwabe mit 79+74=153 Schläger vom Platz. Rebecca McGeehan (Hummelbachaue) hatte schlaggleich mit der schlechteren zweiten Runde (78+75=153) das Nachsehen auf Rang 2. Ihre Clubkameradin Merle Kasperek, die seit diesem Jahr im Nationalkader trainiert, belegte mit 82+74=156 Schlägen den dritten Platz. Auch Rang 4 ging an eine D4-Kader-Spielerin aus der Hummelbachaue: Larissa Skodda benötigte 80+83=163 Schläge. Bei den Jungen sicherten sich gleich 6 Spieler des D4-Kaders einen Platz unter den Top Ten. Sieger nach Stechen wurde Florian Kolberg (D4) vom GC Hummelbachaue (74+74=148) vor dem schlaggleichen Maximilian Mehles (D4) aus Hubbelrath.
Christian Feldhaus aus Mülheim a.d. Ruhr benötigte 80+73=153 Schläge für Rang 3.
Etikette-Schwäche bei AK 18
Der GC Weselerwald präsentierte seine Anlage für die erste Qualifikation der AK 18 in einem guten Zustand, besonders die Grüns ließen den langen Winter kaum mehr erahnen. 13 Damen und 53 Herren spielten je 18 Löcher an zwei Tagen. Bei den Damen dominierte Jennifer Aline Weise aus Hubbelrath das Feld mit konstanten 73+74=147 Schlägen zum Sieg. Für Platz zwei benötigte Lisa Carolina Holtz vom GC Dreibäumen insgesamt 4 Schläge mehr (76+75=151), und Maximiliane Teeuwen vom Schmitzhof belegte Platz 3 mit 79+74=153 Schlägen. Der Duisburger Yannick Gumowski wird den zweiten Spieltag in Weselerwald sicher nicht so schnell vergessen. Denn bis zur 12. Spielbahn führte er das Feld deutlich an. Am 13. Loch versuchte er gleich zwei Mal, per Tigerline ein ordentliches Stück Spielbahn abzukürzen, was jedoch misslang. Vier Schläge verlor er an dieser Bahn und musste sich am Ende schlaggleich, aber nach Ausschreibung mit den schlechteren zweiten 18 Löchern, geschlagen geben gegen Moritz Hausweiler vom GC Hummelbachaue. Hausweiler notierte 72+72=144 Schläge zum Sieg, für Gumowski reichten seine ebenfalls 144 Schläge (69+75) durch seine verpatzte 13. Bahn nur zum zweiten Platz. Christopher Wüst (GC Hummelbachaue) zählte nur einen Schlag mehr für Rang 3 (73+72=145). Insgesamt fiel das zügige Spiel der Teilnehmer positiv auf, lediglich in Sachen Etikette war einzelnes unbeherrschtes Verhalten zu beobachten. Bei der Siegerehrung forderte Sportkoordinator Hans-Georg Blümer vom GV NRW e.V. die Golfer eindringlich auf, ihr eigenes Benehmen selbstkritisch zu überprüfen.
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