Sommerliche Verhältnisse, ein toller hessischer Gastgeber Licher GC mit einem schweren Golfplatz und superschnellen Grüns sowie ein motiviertes junges Team aus NRW: Trotzdem wollte sich eine neue Siegessträhne für NRW nicht so recht einstellen…
Wie im vergangenen Jahr führte NRW nach den Vierern am ersten Tag das Teilnehmerfeld von 12 Landesmannschaften mit insgesamt 2 unter Par an – mit einer 68 erzielten Maximilian Rottluff und Yannick Bludau das beste Tagesergebnis. Mit 1 über schloss Hessen den ersten Tag auf Rang 2 ab, gefolgt von Berlin-Brandenburg mit +5. Mit 12 über Par landete Titelverteidiger Baden-Württemberg am ersten Tag auf Platz 6.
Am zweiten Tag konnte das Team NRW den Gastgebern in den Einzeln einen weiteren Schlag abnehmen und behielt die Führungsposition für den dritten Tag bei. Die besten Ergebnisse mit insgesamt 3 unter Par lieferten die Hamburger ab und holten damit 11 Schläge auf NRW auf für Rang 3 – schlaggleich mit Hessen. Caroline Masson (NRW) und Benedict Staben (Hamburg) spielten mit jeweils 67 Schlägen einen neuen Licher Platzrekord für Damen und Herren.
Für die Schlussrunde hatten sich NRW, Hamburg und Hessen deutlich von der Konkurrenz abgesetzt. Mit 4 Schlägen Unterschied zwischen den drei Teams war jedoch noch alles möglich. Bereits nach neun Löchern hatten sich die Hessen einen kleinen Vorsprung erspielt, den NRW nicht mehr einholen konnte. Mit insgesamt 4 unter Par und damit 12 Schlägen Vorsprung ging der Wanderpokal an Hessen. Platz zwei schien NRW als Vizemeister von 2008 eigentlich schon sicher, als der Hamburger Benedict Staben zu einem regelrechten Birdie-Feuerwerk aufspielte. Bis zum letzten Loch ließ der Hamburger nicht locker und reichte am Ende mit 62 Schlägen 9 unter Par ein. 8 über Par lautete das Endresultat für Hamburg und wurde den Hanseaten mit Silber belohnt. Das Team aus NRW konnte mit diesem „etwas überraschenden“ Auftritt nicht stand halten und musste sich am Ende knapp mit Bronze zufrieden geben – nur um einen Schlag zurück (+9).
Das junge Team aus NRW mit Kapitän Erhard Wetterich und Landestrainer Günter Kessler waren nach diesem knappen Ende zwar enttäuscht, verloren jedoch nicht so schnell den Glauben in ihr junges Team. Bis auf Caroline Masson, Thomas Schneiders und Marc Christopher Siebiera war es für die Teammitglieder Maximilian Rottluff, Class-Eric Borges, Ferdinand Weber, Yannick Bludau Yannick Gumowski und Jens Geweke eine Premiere beim Länderpokal. Leichte Nervosität in Verbindung mit den schnellen Grüns und zumeist sehr schwer gesteckten Fahnenpositionen, die auch dem Titelverteidiger Baden-Württemberg (Platz 6) zu schaffen machten, führten für NRW als 14-maliger Sieger in der 30jährigen Geschichte des Länderpokals in diesem Jahr (noch) nicht über den dritten Platz hinaus.
Einzelne Ergebnisse unter <link http: www.hessischer-golfverband.de>www.hessischer-Golfverband.de