Beim 10. Seniorenländerpokal im hessischen GC Friedberg Anfang August erreichte das Team aus NRW die Bronzemedaille – nach Silber und Gold in den Vorjahren. Als Favorit neben NRW mit einem gemittelten Handicap -3,8 ging Titelverteidiger Baden-Württemberg (-3,8) an den Start. NRW übrigens mit unveränderter Team-Aufstellung.
Nach dem ersten Tag hatte sich das Team aus NRW um Kapitän Goerdt Stubbe bei den Vierern mit zusammen +17 Schlägen an die Spitze gesetzt. Dr. Michael Kerzmann und Hans-Jürgen Ecklebe erzielten mit 75 Schlägen das beste Tagesergebnis. Jeweils 79 Schläge notierten die zwei weiteren Paarungen aus NRW. Damit lag die Mannschaft aus Bayern bereits um acht Schläge (+25) zurück. Mit +27 folgten schlaggleich Baden-Württemberg und das Team Hessen.
Trotz idealer Spielbedingungen bei Sonnenschein und warmem mäßigem Wind erfüllte NRW am zweiten Spieltag bei den Einzeln mit +39 Schlägen die eigenen Erwartungen nicht, behielt jedoch die Führung mit knappen 3 Schlägen vor Baden-Württemberg und weiteren 3 Schlägen vor Berlin-Brandenburg. Überzeugend für NRW spielten Jan Wassermeyer (75) und Dr. Michael Kerzmann (76). Während Bayern mit +42 auf den fünften Platz zurückfiel, erspielten sich Baden-Württemberg und Hamburg mit jeweils +32 eine gute Ausgansposition für den Finaltag.
Zur Schlussrunde hatte der Wind erheblich aufgefrischt. Das Anspielen der harten und schnellen Grüns wurde dadurch noch erschwert. An der Spitze entwickelte sich am Ende ein spannender Dreikampf. 9 Löcher vor dem Ende lagen die Spieler aus Nordrhein-Westfalen nur noch einen Schlag vor Baden-Württemberg. Aus dem NRW-Team gelang es leider nur Edeltraud Jacob und Dr. Michael Kerzmann, unter 80 zu bleiben – gemeinsam zählte NRW +49 Schläge am dritten Tag. Ganz überraschend griffen auch noch die Bayern im Kampf um den Titel ein – sie notierten mit +36 das mit Abstand beste Tagesergebnis (Wimmer 74, Magerl 75, Böder und Echter je 77) - und kamen bis auf 2 Schläge an den Führenden heran.
Doch das Team Baden-Württemberg hatte mit Senioren-Nationalspieler Hansi Giesen noch einen „Joker“ im letzten Flight. Tatsächlich fiel die Entscheidung erst mit dem letzten Putt: Das Par von Hansi Giesen an der 18 reichte Baden-Württemberg zum Sieg und zur erfolgreichen Titelverteidigung. Nur ein Schlag zurück Bayern, weitere zwei Schläge dahinter Nordrhein-Westfalen.
Gesamtergebnis:
Platz | Mannschaft | Vierer | 1. Einzel | 2. Einzel | Gesamt | |
1. | Baden-Württemberg | 27 | 32 | 43 | 102 | |
2. | Bayern | 25 | 42 | 36 | 103 | |
3. | NRW | 17 | 39 | 49 | 105 | |
4. | Berlin-Brandenburg | 32 | 30 | 48 | 109 | |
5. | Hamburg | 32 | 31 | 52 | 115 | |
6. | Niedersachsen/Bremen | 34 | 43 | 51 | 128 | |
7. | Hessen | 27 | 46 | 62 | 135 | |
8. | Schleswig-Holstein | 39 | 51 | 55 | 145 | |
9. | Rheinland-Pfalz/Saarland | 30 | 61 | 68 | 159 | |
10. | Sachsen-Thüringen | 71 | 84 | 118 | 273 | |
11. | Mecklenburg-Vorpommern | 73 | 114 | 130 | 317 | |
12. | Sachsen-Anhalt | 69 | 122 | 131 | 322 |