Winsen/Luhe – Carolin Kauffmann hat gemeinsam mit ihrem Caddie Christoph Mittag auf der Ladies European Tour ein Ausrufezeichen gesetzt.
Beim einzigen Turnier der LET auf deutschem Boden gelang es der Marienburgerin, ihr bislang bestes Resultat als Profi zu erzielen. Auf dem Green Monster, dem Nord Course von Green Eagle vor den Toren Hamburgs, spielte die Athletin aus NRW anfangs sehr solide und brachte zweimal 72 (-1) Schläge in die Wertung.
Dann kam der Moving Day, und Carolin Kauffmann erlebte einen ganz besonderen Tag. Die Spielerin des Marienburger GC war von Platz 22 mit zwei unter Par in den Tag gegangen und musste früh ein Bogey hinnehmen. Die Athletin, die seit ihrem sechsten Lebensjahr Golf spielt, blieb aber ganz bei sich und startete anschließend im Stile einer ganz Großen eine Birdie-Serie. An diesem Tag in Winsen waren sechs Birdies die Ausnahme, und einen besseren Score brachte niemand ins Recording. Für Carolin Kauffmann bedeutete diese grandiose Leistung mit 68 Schlägen vor der Finalrunde den Sprung bis auf Platz vier.
2024 hatte die Kölnerin auf der LET ihr bislang bestes Ergebnis mit einem zwölften Platz in Korea erreicht. Nun schickte sich Kauffmann an, einen ganz großen Erfolg einzufahren. Dabei war dieser Ansturm auf die Spitze gar nicht eingeplant. „Ich hatte eigentlich gar keinen wirklichen Plan. Die Front Nine waren sehr solide. Dann habe ich auf den Back Nine einige gute Nummern gehabt und diese nutzen können“, so Kauffmann.
Mit gesamt sieben unter Par belegt die Kölnerin den fünften Platz und hat fünf Zähler Rückstand auf Shannon Tan, die in Führung lag.
Schwerer Finaltag
Die Finalrunde verlief für Carolin Kauffmann nicht ganz nach den Wünschen der Athletin, die ihre bislang beste Platzierung vor Augen hatte. Früh verlor Kauffmann in dem sehr böigen Wind einige Schläge und lag nach sechs Löchern schon vier über Par. Am Ende verteidigte die Marienburgerin aber ihren Platz in der Top Ten und fuhr nach Runden mit 72, 72, 68 und 78 Schlägen Rang acht ein – gleichbedeutend mit ihrem ersten Ergebnis in der Top Ten auf der LET.
Carolin Kauffmann strahlte über ihren achten Platz sehr glücklich: „Ich bin sehr happy. Das ist mein erstes Ergebnis in der Top Ten. Und dies ‚Zuhause‘ zu erreichen, das ist sehr besonders. Es hat super viel Spaß gemacht. Ich war sehr begeistert, wie viele Leute die ganze Woche, aber besonders auch heute, da waren. Ich war noch nicht so oft in der Situation, vor so vielen Zuschauern zu spielen. Aber ich kann sagen: Es hat verdammt viel Spaß gemacht!“
Weiteres Top-Ergebnis für NvD
Nicolai von Dellingshausen befindet sich weiter in bestechender Form und liefert auf der DP World Tour ein Top-Ergebnis nach dem anderen ab.
Auch bei der Italian Open hielt der Hubbelrather bei einer wahren Hitzeschlacht alle Sinne beisammen und brachte Scorekarten mit 68, 68, 70 und 65 Schlägen ins Recording. Lohn war der fünfte Platz.
67, 68, 71 und 68 Schläge hatte Max Kieffer gebraucht. Für den Hubbelrather sprang damit Rang 16 heraus.
Jannik de Bruyn lag nach zweimal 68 gut im Rennen. Anschließend notierte der Spieler des GC Hösel noch 72 und 73 Schläge, so dass am Ende der 50. Platz stand. Diesen teilt sich der Sportsoldat mit Freddy Schott vom Düsseldorfer GC, der 69, 67, 75 und 70 Schläge gebraucht hatte.