Bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft der Damen in der Altersklasse ab 50 Jahren hat sich der Krefelder GC als Gastgeber im Finale gegen Titelverteidiger G&LC Berlin-Wannsee mit 4:1 durchgesetzt. Bronze ging an den GC Neuhof, der sich im Stechen gegen den GC Hösel durchsetzte. Bei besten Bedingungen präsentierte der Krefelder GC den 16 teilnehmenden Teams aus ganz Deutschland einen hervorragend präparierten Platz.
In der Zählspielqualifikation lag der GC Hösel vor Wannsee an der Spitze. Krefeld ging von Platz fünf in die Matchplays, in denen jeweils ein Vierer und vier Einzel gespielt wurden. Viertel- und Halbfinals gingen über jeweils nur neun Löcher, das Finale dann über 18 Löcher.
Im Viertelfinale setzte sich der GC Hösel nach Stechen gegen den Club zur Vahr durch. Im Halbfinale war dann aber der Krefelder GC mit 4,5:0,5. hoch überlegen. Der KGC hatte zuvor den G&LC Kronberg glatt mit 4:1 eliminiert.
Im Finale ging es für Krefeld gegen den G&LC Berlin-Wannsee, der sich zuvor zweimal in Folge auf dem Pokal verewigt hatte.
Auch gegen den Favoriten aus des Bundeshauptstadt zeigten die Gastgeberinnen eine ganz starke Leistungen und hatten das Momentum auf ihrer Seite. Mit 4:1 fiel auch dieser Triumph klar aus, so dass Krefeld von insgesamt 15 Punkten in den Matchplays nur 2,5 abgeben musste. Der KGC hatte eindrucksvoll seinen Heimvorteil genutzt.
„Meine Damen haben großartig gespielt und sich diesen Sieg auf jeden Fall verdient. Zumal: Die meisten Matches waren sogar recht deutlich und sind frühzeitig beendet worden. Das ist ein Wahnsinns-Gefühl, denn wir haben erstmals den Pokal geholt und dann auch noch zu Hause unter einem blauen Himmel“, freute sich Krefelds Head-Coach Ulrich Knappmann. Dies war der insgesamt achte Titel bei einer Deutschen Meisterschaft, den der traditionsreiche Club in seiner 94-jährigen Geschichte erkämpft hat.
Im Kleinen Finale musste sich der GC Hösel dem GC Neuhof nach Stechen geschlagen geben.
Bochum holt Bronze
Während die Damen in Krefeld spielten, wurde die DMM AK 50 der Herren im G&LC Semlin am See ausgetragen.
In der Zählspielqualifikation kam Bochum auf den zweiten Platz und setzte sich im Viertelfinale im Stechen gegen den GSV Düsseldorf durch.
Nach der regulären Distanz stand es zwischen den beiden Mannschaften, die in den letzten Jahren diese Meisterschaft dominiert hatten, 2,5:2,5. Im letzten Match hatte der Bochumer Thorsten Brümmer sein Match gegen Marcus Odendahl auf dem letzten Loch ausgeglichen und sein Team so ins Stechen gerettet.
Ekkehart H. Schieffer vom Bochumer GC setzte sich am zweiten Extraloch gegen Udo Berners mit Birdie gegen Par durch.
Im Halbfinale mussten sich die Bochumer überraschend mit 1:4 dem GC München Valley geschlagen geben. Valley lag schnell in drei Matches in Führung und verwandelte diese auch in drei Punkte. Die beiden ausstehenden Matches wurden geteilt, so dass eine 1:4-Niederlage für Bochum in den Büchern steht.
„Es war noch nie so spannend bei dieser Meisterschaft. Die Leistungsdichte ist unheimlich hoch geworden. Die Braunschweiger haben im Zählspiel richtig gut gespielt. Die wesentlichen Favoriten waren im ersten Flight. Die erste große Überraschung war wahrscheinlich der Sieg von Pleiskirchen gegen Solitude. Und was uns angeht: Das Spiel zwischen uns und Düsseldorf - das hätte man auch als vorgezogenes Finalspiel sehen können. Valley hat dann im Halbfinale richtig stark gespielt und ist eben auch als Team extrem stark aufgetreten. Sie waren so schnell und so konzentriert - letztendlich darfst Du Dir auf diesen kurzen Distanzen einfach keine Fehler erlauben. Wir selbst waren nach dem nervenaufreibenden Viertelfinale einfach noch gar nicht richtig im Halbfinale angekommen. Insofern ging der Sieg von Valley absolut in Ordnung. Unser Ziel ist nun natürlich, dass wir morgen zumindest die Bronzemedaille holen“, analysierte Ekkehart H. Schieffer den Tag und das Ausscheiden seiner Mannschaft.
Im Kleinen Finale war Bochum wieder gewohnt wach und setzte sich glatt mit 4:1 gegen den Underdog vom GC Pleiskirchen durch. Die ersten drei Punkte waren schnell mit teils sehr klaren Siegen erreicht, so dass die beiden letzten Matches geteilt werden konnten.