Fröndenberg – Der GC Unna-Fröndenberg hatte den Platz bestens präpariert und zeigte sich auch sonst wieder als perfekter Gastgeber. Die Athleten dankten mit teils überragenden Leistungen. So wurde bei den Herren zweimal der Platzrekord unterboten.
Am ersten Wettkampftag gelang Lars Brügmann vom Dortmunder GC die mit Abstand beste Runde des Tages.
Mit 67 (-5) stellte der Dortmunder den Platzrekord ein. Am Finaltag lag Brügmann mit Even Par nach neun gespielten Löchern weiter hervorragend im Rennen um den Titel, musste dann aber mit gesundheitlichen Problemen passen und konnte das Turnier nicht beenden.
Benjamin Ibold, der am ersten Tag noch 74 (+2) Schläge gebraucht hatte, drehte dafür richtig auf und lieferte eine selten zu sehenden Birdie-Serie ab. Auf Loch 8 hatte der Dortmunder zunächst etwas Pech. Der Abschlag auf diesem Par 3 war zwar auf dem Grün gelandet, konnte dann aber nicht gefunden werden. Dies hatte ein Doppelbogey zur Folge. Es folgten auf den nächsten sieben Bahnen nicht weniger als sechs Birdies. Damit lag Ibold auf 67er-Kurs. Auf dem 18. Grün lochte der NRW-Meister von 2022 erneut zum Birdie ein und verbesserte dadurch den bisherigen Platzrekord um einen weiteren Schlag auf nun 66 Schläge. Hierfür spendierte Werner Siepmann, der Präsident des GC Unna-Fröndenberg eine Falsche Champagner.
Mit gesamt vier unter Par sicherte sich Ibold damit auch 2024 den Titel und hatte am Ende zwei Schläge Vorsprung auf Lukas Wesseling. Der Athlet des GSC Rheine/Mesum hatte 72 und 70 Schläge gebraucht.
Bronze ging an einen ehemaligen Bundesliga-Spieler. Felix Wartenberg vom GC Gut Lärchenhof hatte nach Runden mit 73 und 71 Schlägen zwei Zähler Rückstand auf Lukas Wesseling.
Nur einen weiteren Schlag mehr hatte Johannes Kobeloer gebraucht, der mit gesamt +1 bester Spieler des gastgebenden GC Unna-Fröndenberg war und auf Platz 4 das Siegertreppchen denkbar knapp verpasste.
Birken haushoch überlegen
Bei den Damen war Titelverteidigerin Katharina Schallenberg nicht am Start. Ihre Clubkameradin, mit der die ehemalige Nationalspielerin aktuell beim GC Hösel in der 1. Bundesliga der Deutschen Golf Liga spielt, war den Konkurrentinnen haushoch überlegen. Nina Birken sicherte sich mit 75 und 76 Schlägen ihren dritten Titel als NRW-Meisterin und hatte am Ende satte zehn Schläge Vorsprung auf die Zweitplatzierte.
„Ich arbeite weiter daran, dass noch mehr Titel in der Zukunft folgen werden. Ich habe mich sehr über das sportlich faire Miteinander gefreut. Die Stimmung bei den Damen ist wie immer bei der AK 30 sehr herzlich und man sieht manche Mädels immer nur zu diesem Event. Die Fahnenpositionen waren herausfordernd und der Platz wirklich top präpariert“, freute sich die neue Meisterin.
Silber sicherte sich Gabi Dietrich. Die Spielerin des GC Wildenrath hatte Scorekarten mit 79 und 82 Schlägen unterschrieben. Einen Schlag hinter Dietrich folgte Esther Remberg-Schimpf, die mit zwei 81er-Runden die Bronzemedaille erspielte.
Beste Spielerin des GC Unna-Fröndenberg war Miriam Rüdiger, die mit 83 und 87 Schlägen auf den achten Platz kam.
