Martin Birkholz ist in der Altersklasse ab 50 Jahren weiterhin das Maß aller Dinge. Der Athlet des GSV Düsseldorf wiederholte seinen Sieg bei der Deutschen Meisterschaft und fügt seiner beeindruckenden Medaillensammlung ein weiteres Goldstück hinzu. Von den neun Deutschen Meisterschaften der AK 50, an denen Birkholz teilgenommen hat, hat er sieben gewonnen.
Bei den Titelkämpfen, die im GC Hamburg Wendlohe ausgetragen wurden, lag Martin Birkholz allerdings erst einen, dann sogar drei Schläge hinter Stefan Sachs. Am Ende reichten dem Rheinländer Runden mit 72, 70 und nochmals 70 Schlägen, um mit gesamt vier unter Par die Nase doch noch vorne zu haben, nachdem der Konkurrent auf der Finalrunde eine 74 unterschreiben musste.
„Meine Stärke ist es, wenig Fehler zu machen. Ich spiele über das Jahr hinweg nur sehr wenige Doppelbogeys – das ist mein Aktivposten. Und auch wenn es wissenschaftlich nicht erwiesen ist: In Drucksituationen gelingt es mir, noch eine extra Portion Konzentration aus mir herauszukitzeln. Das kann man wohl auch Killerinstinkt nennen“, kommentierte der alte und neue Deutsche Meister bei den Herren seinen knappen Sieg.
Marc Mazur vom GSV Düsseldorf ging gemeinsam mit Martin Birkholz und Stefan Sachs nach guten Runden mit 73 und 72 Schlägen im Leaderflight auf die Finalrunde, fiel mit einer 79 dann aber noch auf den sechsten Platz zurück.
Ulrich Schulte vom Bochumer GC brachte mit einer 69 (-3) den besten Score des Finaltages nach Hause, verpasste das Podium auf Rang vier aber dennoch, denn zuvor hatte er zweimal 76 Schläge in den Büchern.
Michael Maletz vom Marienburger GC kam mit gesamt +9 auf Rang sieben. Ekkehart H. Schieffer vom Bochumer GC fiel mit einer 76 am Finaltag noch knapp aus der Top Ten. Zuvor hatte der Präsident des Golfverbandes NRW 73 und 77 Schläge gebraucht.
Bei den Damen ging Alexandra Kölker als Führende in den Finaltag. Nach starken Runden mit 73 und 74 Schlägen hatte die Spielerin des GC Bergisch Land an der Spitze sechs Schläge Vorsprung auf die erste Verfolgerin. Der Finaltag verlief dann aber nicht gut und so fiel Kölker trotz der hohen Führung mit der dritten Wettkampfrunde durch eine 88 (+16) noch auf den fünften Platz zurück, war damit aber immerhin noch beste Spielerin aus NRW.
Susanne Lichtenberg vom Krefelder GC kam mit 79, 82 und 78 Schlägen auf Rang neun, gefolgt von Nicol Elshoff vom GC Hösel, die Scorekarten mit 76, 84 und 80 Schlägen ins Clubhaus brachte.
Ein großes Lob vom Teilnehmerfeld verdiente sich Gastgeber GC Hamburg Wendlohe für die perfekten Bedingungen vor Ort. Dies war keine Selbstverständlichkeit, denn der Club hatte Anfang des Jahres einen kapitalen Brandschaden hinnehmen müssen. In der Nacht vom 10. zum 11. Januar war ein 1.200 Quadratmeter großes Gebäude mit Caddiehalle, Sekretariat und ProShop abgebrannt.
