Top 10 schon im zweiten Turnier

LET und Epson Tour

Sophie Witt hat bei ihrem zweiten Start auf der Ladies European Tour (LET) für viel Aufsehen gesorgt. Bei dem hoch dotierten und entsprechend stark besetzten Saudi Ladies International ist die 19-Jährige am Vormittag des ersten Wettkampftages hervorragende in das Turnier gestartet und tauchte mit einer 69 (-3) einige Zeit alleine an der Spitze des Feldes auf.


Mit einer 75 behauptete der Tour-Rookie am zweiten Tag eine Position in der Top Ten. Nach einer weiteren 75 am Moving Day ging es für die Hubbelratherin von Platz 20 in die Finalrunde.
Für ein Happy End sorgte die Rheinländerin selbst, als sie mit einer starken 69 am Finaltag wieder zehn Plätze kletterte und bei ihrem erst zweiten Turnier der LET zum ersten Mal in der Top Ten landete
In der Order of Merit klettert die deutsche Nationalspielerin in die Top 20.
Entsprechend zufrieden machte sich die 19-Jährige auf den Weg zum nächsten Turnier: „Mit bedeutet das Ergebnis schon etwas, denn ich bin mit sehr viel Respekt vor dem starken Teilnehmerfeld angereist. Hier waren Major-Siegerinnen, LET Lifetime Members, LPGA Spielerinnen und Solheim-Cup-Teilnehmerinnen am Start. Ich hatte mir als Ziel gesetzt, den Cut zu schaffen und vor allem von den großen Spielerinnen etwas lernen und abschauen zu können. Dass ich am Ende T10 werde und auch einige große Namen hinter mir lassen konnte, hätte ich nie gedacht. Das macht mich happy.“
Ihr Spiel analysierte die Hubbelratherin gewohnt sachlich: „Meine konstanten Abschläge auf die Bahn und die Putts bis zu drei Metern waren bei dem starkem Wind eine ordentliche Basis, um einen guten Score zu spielen. Leider hatte ich seit Anfang der Woche mit meinem Eisen- und Wedgegame zu kämpfen und habe da auch einige Schläge liegen lassen. Aber ich habe es sehr genossen und freue mich auf das Turnier in Südafrika.“ Sprachs´ und setzte sich in den Flieger zur nächsten spannenden Aufgabe.

Hausmann mit starkem Start

Auch Sophie Hausmann hat schon früh im Jahr mit sehr guten Ergebnissen ihre tolle Form unter Beweis gestellt.
Bei der Kenya Ladies Open, ihrem ersten Turnier auf der LET, hat Sophie Hausmann vom GC Hubbelrath gleich mal eine Duftmarke gesetzt. Bei der Premiere in der Beletage des europäischen Damengolfs um die Spitze mitzuspielen, ist nicht vielen Athletinnen vorher gelungen. Und so ist der vierte Platz nach Runden mit 74, 71, 71 und 75 Schlägen als großer Erfolg zu werten, auch wenn die ehrgeizige Athletin am Finaltag mit einer 75 ihre schlechteste Turnierrunde absolvierte. Den Titel holte sich zum zweiten Mal nach 2019 Esther Henseleit vom Hamburger GC.
Sophie Hausmann bekam wegen ihres starken Auftritts ein großes Lob vom Bundestrainer: „Sophie Hausmann finde ich super! Sie hat über 100 Spielerinnen hinter sich gelassen. Was sollen da die anderen sagen? Dass man auf dem Platz bei den Bedingungen nicht jedes Fairway und jedes Grün trifft, ist normal. Das war eine ganz tolle Leistung von Sophie und sie hat auch am Finaltag keine Position verloren. Das war eine rundum tolle Veranstaltung mit einem deutschen Sieg. Es ist schön zu sehen, wie Esther und Sophie immer erwachsener werden. Und es werden noch ganz viele weitere Spielerinnen nachkommen, da bin ich sicher.“
Die Athletin selbst blickte nach diesem Erfolg zuversichtlich auf die kommenden Aufgaben: „Top fünf ist definitiv ein gutes Finish. Das war ohne Frage ein guter Start in die Saison. Ich habe mir die Finalrunde anders vorgestellt, war letztlich auch nicht zufrieden, wie ich die Backnine gespielt habe. Es hat sich aber auch echt nicht so leicht gespielt. Kleine Fehler wurden schnell bestraft. Und auch, wenn man hier und da etwas forcieren wollte, wurde das schnell bestraft. Daher konnte ich keine Schläge mehr gutmachen. Auf der anderen Seite kann hier sehr viel mitnehmen. Die Arbeit in der Off-Saison zahlt sich schon aus. Es geht in die richtige Richtung. Ich fliege jetzt zurück in die USA und Anfang März startet dort die Epson Tour.

Ausrufezeichen auch in den USA

Bei der Arizona Women's Golf Classic einem Turnier der Epson Tour, war Sophie Hausmann einzige Deutsche im Feld und startete mit einer perfekten Auftaktrunde ins Turnier. Mit 65 Schlägen übernahm die Hubbelratherin deutlich die Führung und behielt diese als Co-Leaderin nach einer soliden 69 auch am zweiten Tag.
Mit einer 70 am Moving Day ging es für die Spielerin, die im GC Münster-Tinnen mit dem Golfsport begonnen hatte und auch in den Kadern des Golfverbandes NRW gefördert wurde, zurück auf Rang 4. Auf der Finalrunde brauchte Sophie Hausmann 71 Schläge und belegte mit einem Gesamtscore von 13 unter Par Rang fünf im Endklassement.

Sophie Witt (@ Tristan Jones/LET) schafft es als Rookie in die Top Ten

Sophie Hausmann (© Tristan Jones/LET) ist auf beiden Seite des Atlantiks erfolgreich